Der Großbrand, der am Freitag auf der Müllanlage „Zonzamas“ ausgebrochen war, konnte erst nach zehn Stunden von den Feuerwehrmännern der Insel gelöscht werden. Der Brand war am Freitag gegen 20.30 Uhr ausgebrochen. Um 2.30 Uhr erklärte die Inselregierung von Lanzarote, das das Feuer bereits unter Kontrolle sei. Jedoch dauerte es noch über vier Stunden, bis die letzten Flammen gelöscht werden konnten. Die Feuerwehr nutzte Lastwägen und Bagger, um die Brandherde mit Erde zu bedecken, da wegen des starken Windes die Löschfahrzeuge nicht eingesetzt werden konnten.
Zonzamas steht derzeit in der Kontroverse. Im März 2010 erstattete die Staatsanwaltschaft Las Palmas Anzeige gegen den Direktor der Müllkippe wegen eines vermeintlichen Umweltdeliktes. Darüber wurde damals auch in der Tageszeitung Canarias7 berichtet. Nachdem diese Anzeige publik wurde, beeilte sich die Inselregierung von Lanzarote, ein Gegendarstellung zu veröffentlichen. Demnach gäbe es kein erhöhtes Krebsrisiko durch die Müllanlage. Der Präsident des Cabildos, Pedro San Ginés, betonte vielmehr, wie viel Geld in die Verbesserung des Müllkomplexes gesteckt wurde und das „die Anlage besser sei, als manch andere auf den Kanarischen Inseln“ . In der Realität hat die Anlage noch immer keine Autorización Ambiental Integral (AAI) von der kanarischen Regierung. Diese ist aber beantragt.