Ein Stein des Anstoßes sind immer wieder die neuen Bushaltestellen auf der Insel Lanzarote. Die Kritik reicht von „unpraktrisch“ über „hässlich“ bis hin zu „total unbrauchbar“. Und tatsächlich fragt man sich, warum in Zeiten der Krise, wenn das Geld knapp ist, neue Bushaltestellen aufgebaut werden müssen. Die alten hätten es doch auch noch ein bisschen getan und die Gelder hätten für dringendere Projekte verwendet werden können. Dieser Meinung ist auch ein Mann der Partei Coalición Canaria in Tías, Mame Fernández. Er prangert die Verschwendung der Inselregierung an, denn eine einzige der neuen Bushaltestellen auf Lanzarote kostet 13.000 bis 14.000 Euro. Dies seien absolut unnötige Ausgaben, so der Politiker, denn selbst auf der Insel Gran Canaria hätte man nur 2.500 bis 3.000 Euro pro Haltestelle ausgegeben. Hier auf Lanzarote hätte man statt auf das Design (was sicherlich Geschmackssache ist) viel lieber auf eine bessere Zugänglichkeit und korrekte Bezeichnung achten sollen. Denn diese Bushaltestellen haben eine Art Plateau und sind z. B. Für Rollstuhlfahrer oder Mütter mit Kinderwägen nur schlecht zu erreichen. Außerdem ist es fraglich, ob sie ausreichend Schutz vor Wind und Wetter bieten. Und und und... die Liste ist lang. Was diesen Politiker in Tías aber auszeichnet ist, dass er seine Kritik gegen die eigene Partei richtet. Denn die Coalición Canaria ist momentan die regierende Partei der Insel und hat diese neuen Bushaltestellen angeordnet. Und meist ist es in der Politik ja so, dass nur die Fehler der anderen an den Pranger gestellt werden. Hut ab, vor diesem mutigen Politiker!!