Momentan haben wir auf der Insel Lanzarote wieder „hohen“ Besuch: der spanische Minister für Industrie, Handel und Tourismus, José Manuel Soria, verbringt derzeit seine Ferien auf der Insel. Normalerweise freut man sich hier über alle Minister mit Rang und Namen, allerdings macht man bei Soria eine Ausnahme: Der „Ölminister“ wird er hier von den Einheimischen genannt und hat seine Beliebtheit fast gänzlich eingebüßt. Denn dieser Minister treibt die geplanten Ölbohrungen vor den Küsten von Lanzarote und Fuerteventura kräftig voran.
So soll es schon bald mit Probebohrungen der Firma Repsol losgehen. Dagegen wehren sich die Menschen auf der Insel und haben am gestrigen Dienstag eine Prostestkaravane organisiert. Diese führte von der Hautpstadt Arrecife nach Playa Blanca zum Hotel, wo sich der Minister Soria aufhält. Vor dem Hoteleingang bauten sich dann die Protestanten mit ihren Plakaten auf. Sie wurden von einer Polizeieinheit der Guardia Civil und der lokalen Polizei ständig beobachtet. Aber es kam nicht zu Zwischenfällen.
