Am Samstag war es ja wieder so weit: die traditionellen Salzteppiche anlässlich des Fronleichnamsfestes wurden erstellt. Wunderschöne Teppiche zierten wieder die Straßen vor den Kirchen. Aber das Salz hat auch wieder zu Streit in der Politik geführt. Das Salz für die Teppiche wird in jedem Jahr von der Inselregierung von Lanzarote eingekauft und dann kostenlos zur Verfügung gestellt. Bisher wurde immer Salz aus den Salinen der Insel genommen. Was sich ja auch anbietet, denn schließlich will man den lokalen Unternehmen unter die Arme greifen.
In diesem Jahr hat die Inselregierung von Lanzarote aber das Salz auf dem spanischen Festland gekauft – einfach weil es billiger war – selbst mit Transport. So kosteten 73 Tonnen Salz nur etwas über 5.000 Euro plus 11.000 Euro Transport. Hätte die Inselregierung das Salz auf der Insel gekauft, wären mindestens 22.000 bis 30.000 Euro an Kosten angefallen. Hier wurde also strikt nach dem Kostenfaktor entschieden und die Salinen auf Lanzarote gucken in die Röhre. Vielleicht hätten sie einfach ihr Angebot nur etwas überdenken müssen.